Im theoretischen Teil meiner Seifenkurse, sprechen wir auch immer was z.B. mögliche Seifen - Utensilien sein können.
Süß ist immer zu beobachten, wie die Teilnehmer dann gedanklich ihre Schränke daheim durchforsten.
Es ist unumgänglich, dass sie dann auf Lebensmittelfarben stoßen.
Hoffnung lodert auf, denn die Farben sind schön bunt, das Handling ist bekannt. Die Farben sind essbar, also sicher zur Haut nicht schädlich, sie sind da und können doch sicher aufgebraucht werden, es kann gleich zu Hause weiter geseifelt werden, nach dem Kurs, weiß ja jeder wie's geht und Geld ist auch noch gespart!
Verständliche Ideen und Gedanken!
Natürlich waren genau diese Gedanken auch meine, als das Linchen noch in Seifel-Kinderschuhen steckte.
Ich gestehe, einer meiner dunklen Geheimnisse, das ich noch heute manchen Erfahrungswerten nicht glauben will und meine eigenen Erfahrungen machen muss.
Denn ich behaupte ja schlichtweg immer, das MIR sowas gelingt. ---> Bis ich am Ende doch ganz geknickt von meinem hohen Ross steigen muss, weil die Erfahrungswerte anderer doch stimmen.
Einsicht ist halt immer ein Weg zur Besserung. Oder in diesem Falle, zur Schlauheit.
Nun, so schön die Ideen zur Lebensmittelfarbe in der Seife auch sind, Stichwort Null-Müll, Konsum und Zerowaste aka Emissionen, vonwegen Wege sparen, bestellen, einkaufen....Ihr wisst schon.
So muss ich leider immer Antworten, das Lebensmittelfarben in der Seife, oftmals keine große Freude bereiten.
Die meisten Lebensmittelfarben sind nämlich nicht Laugenstabil und hinterlassen komische Farben. Gar keine Farben oder, wenn doch tolle Farben, dann kann man in den nächsten Wochen beobachten, wie die Farben immer mehr verblassen.
Was das genau heißt und wie das aussehen kann, habe ich für Euch einmal festgehalten.
Was man im Kopf weiß, sieht halt in der Realität meist anders aus.
Um das Vorstellungsvermögen anzuregen, habe ich diesmal Ostereierfarben verseift.
(Linchen-Sohn ist nämlich jetzt ein großer und hatte dieses Jahr zum erstenmal keine Lust, Eier zu färben. Mein Mutterherz weint. Ich hab doch selber so sehr Spaß daran und es war immer eine so schöne, gemeinsame Aktion.
Jetzt ist er groß und mag nicht mehr. Schade.
Nun, liegenlassen oder einfach wegwerfen wollte ich die Farben aber auch nicht.
Weil Eierfärben ohne Kind, macht halt auch keinen Spaß....)
Also, habe ich die Färbetabletten kurzerhand in etwas Wasser gelöst und zum Seifenleim gegeben.
Das könnt Ihr in dem Kurzvideo verfolgen.
Hier ist schon spannend, was mit den Farben in Verbindung mit der Lauge passiert.
Manche Farben sind wirklich eher Matsch-farbend.
Schon enttäuschend oder?
So sehen die Farben nach dem Verseifungsprozess, einige Tage später aus.
Ansicht von oben, in den Seifentopf/Becher.
Die Seife ist ausgeformt.
Unten rechts, die ungefärbte Ausgangsseife.
Große Unterschiede, zum frisch gefärbten Seifenleim, oder?
Blau und grün sind nicht mehr Schlammfarbend, weisen aber keine klare Farbe auf. Nur lustige Farb-Punkte, hat was.
Ist aber nicht durch gefärbt, wenn man das unbedingt wollte und Überraschungseffekte wie diese, nicht erwünscht sind.
Wie sieht es in der Seife aus?
Ich habe die Seifen halbiert, um zu sehen, wie es in der Seife aussieht.
Wie immer, oben, die Runde Ausgangsseife.
Anhand der Fotos habe ich an unterschiedlichen Tagen, den Entwicklungsverlauf der Farben in der Seife festgehalten.
Ihr verzeiht bitte die unterschiedlichen Lichteinflüsse.
Ich bin da noch recht unbeholfen, was fotografieren, anbelangt.
Ich übe eifrig, die Geheimnisse schöner Fotos umzusetzen.
Nun, habt Ihr eine ungefähre Vorstellung, worauf Ihr Euch einstellen müsst, wenn Ihr mit Lebensmittelfarben, Seife färben möchtet.
Versprecht Euch nicht zuviel und stellt Euch auf Überraschungen ein.
Für kreative Ideen, ist das sicherlich nicht die schönste Alternative.
Doch wer sich über ebendiese Überraschungen freut, der wird sicher viel Spaß haben.
Und ja, es soll auch tatsächlich Lebensmittelfarben geben, die Laugenstabil sind.
Aber das ist ein bisschen, wie Ostereier suchen.
Wer diese Farben gefunden hat, der melde sich bitte bei mir.
Denn ich weiß es leider auch nicht.
Ich färbe nämlich mit den dafür vorgesehenen, für die Kosmetik zugelassenen Seifenfarben, aus den bekannten Onlineshops. Da kann ich mir der Farben sicher sein.
Diese biete ich auch zur Auswahl in meinem Kursen an, damit ich Euch verzaubern kann.
Dann könnt Ihr Euch gleich Eure Lieblingsfarben merken und selber kaufen.
Ha, bei diesem Foto hatte ich Glück!
Die Sonne schien und da mussten die Ostereierfarben - Seiflinge gleich nach draußen zum Fotoshooting.
Wie schön die Farben doch im Sonnenschein leuchten! Freu, freu!!
Hm, aber irgendwie haben sich die Farben schon wieder verändert.
Ob Luft und helle und dunkle Lagerungen während der Reifezeit Einfluss auf die Farbunterschiede haben?
Ich beobachte weiter!
Ach so, ein Wort zu den asiatischen Lebensmittelfarben, welche man auch in den Asia Shops kaufen kann.
Die gute Nachricht:
Ich hörte von guten Ergebnissen.
Meine Erfahrung (die schlechte Nachricht)
Im Asiashop in der Nähe, gab es super günstig und eine große Auswahl an bunten Lebensmittelfarben.
Ich war im Farbrausch.
Im bunte - Farben - Himmel! Kurzum, ich war glücklich.
Ich war bereit meinen Goldesel, für all die Farben einzutauschen.
Für gewöhnlich höre ich selten auf die Stimme der Vernunft, besonders nicht in diesen Momenten.
Doch warum auch immer, ich hörte doch und kaufte nur eine Farbe!
Immerhin war ich stolz, den ich hielt ca. 20g Lebensmittelfarbpulver für 1€ in der Hand.
Juhu!
Beim seifeln, wurde ich jäh auf den Boden der Tatsachen zurück gerufen.
Die Farbe färbte zwar in ein schönes Blütenorange, aber bescherte mir auch ordentlich Griesbrei. Verzweifelt ließ ich das so, formte ein und ekelte mich etwas beim ausformen.
Die Seife sah tatsächlich aus wie getrockneter, rötlicher Griesbrei.
Nach der Reifezeit, die Farbe war tatsächlich Laugenstabil, wusch ich die Seife an.
Ergebnis:
Sie blutete furchtbar aus.
Der Seifenschaum war rötlich, im Waschbecken rot gefärbtes Wasser,
und zu allem Übel, waren meine Hände auch noch blütenorange gefärbt.
Das ließ sich auch mit meinen anderen Seifen nicht abwaschen!
Das Glück ist mir ja immer auf ganzer Linie hold, ich hatte gleich darauf auch noch ein Vorstellungsgespräch.
Im Sommer, also verstecken mit Handschuhen half auch nicht.
Ich habe so einfach meine kreative Ader zum Ausdruck gebracht und den Job auch bekommen.
Ende gut alles gut.
Nur für mich gab es danach nie wieder Experimente mit asiatischen Lebensmittelfarben.
In diesem Sinne, viel Spaß beim experimentieren mit Lebensmittelfarben.
Freue mich auf Eure Anekdoten dazu.
💜Linchen👒
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